Essenz
Jedes System, sei es ein Unternehmen, ein Team oder eine Verwaltung, will die Ergebnisse erreichen, die es sich gesetzt hat. Nicht immer klappt das. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Zwei davon sind die Qualität der Zusammenarbeit im Team und die Qualität in der Führung.
Auch wenn das Ergebnis im Vordergrund steht, ist es wichtig, den Weg, der dorthin führt, im Auge zu behalten. Der pure Wunsch (oder der Befehl), ein anderes Ergebnis zu erreichen, führt in der Regel nicht dazu, dass das auch geschieht. Was sind die Faktoren, die zum nicht erwünschten oder nicht ausreichenden Ergebnis führen? Wie wirken sie? Welche Erfolgsfaktoren wollen berücksichtigt werden? Wie lässt sich ihre Wirkung verstärken?
Die notwendigen Veränderungen, die zu einer neuen Herangehensweise und zu neuen Ergebnissen führen, können manchmal winzig erscheinen, manchmal unüberwindbar riesig, und in den meisten Fällen sind es auch ganz andere als vorher angenommen. Aber dann ist der Weg offen für neue Entscheidungen und für das gewünschte Ergebnis.
Als Team auf Ergebnisse fokussieren
Der einzige strategische Vorteil für Unternehmen in der heutigen Zeit ist es, funktionale Hochleistungsteams, die sich auf gemeinsame Ergebnissen konzentrieren, zu haben.
Ein Team-Entwicklungsprozess ist eine Reise und ein Lernprozess in fünf Etappen. Das Ablaufschema ist klar strukturiert; die Inhalte, mit denen gearbeitet wird, sind individuell. Das Ziel: eine gemeinsame sichere Basis erarbeiten, um gewünschte Ergebnisse verlässlich zu erreichen.
Die fünf Schritte (nach Patrick Lencioni) bauen aufeinander auf:
Vertrauen schaffen
Die Mitglieder des Teams lernen, einander fundamental und emotional zu vertrauen. Sie lernen die eigenen Schwächen, Ängste und Sorgen ebenso kennen wie die der anderen, und sie können sich verletzlich zeigen. Sie kommen zu einem Punkt, an dem sie vollkommen offen alles sagen können, was sie bewegt – ohne dabei den Zusammenhalt aufs Spiel zu setzen.
Offene Debatten führen
Auf dieser Vertrauensbasis können furchtlos Diskussionen geführt, Konflikte gelöst und Entscheidungen getroffen werden, die für das gesamte System wichtig sind. Vertrauen ist dabei die wichtigste Grundlage, und Hierarchieunterschiede spielen keine Rolle. Alle bauen darauf, dass jede/r Einzelne die Absicht verfolgt, die beste Entscheidung für das Ganze zu treffen und das beste Ergebnis zu erzielen.
Verbindliche Entscheidungen treffen
Vertrauensvolle und offene Debatten führen zu stimmigen Entscheidungen, die einen breiten Konsens finden, auch wenn vorher kontrovers diskutiert wurde. Diese Sicherheit entsteht dadurch, dass alle Meinungen gehört und berücksichtigt werden konnten, und dass alle heißen Eisen angefasst wurden. Am Ende herrscht Klarheit über das, was entschieden wird.
Verantwortung übernehmen
Für eine Entscheidung, an der man selbst mitgewirkt hat, kann man auch aktiv Verantwortung übernehmen. Man kann sich und andere daran erinnern, dass man Verpflichtungen eingegangen ist, die einzuhalten sind. So wird Verantwortung nicht von oben verordnet, sondern entsteht im Miteinander des Teams.
Auf Ergebnisse fokussieren
Die individuellen Bedürfnisse und die des Systems nähern sich einander an. Denn Beteiligte, die einander vertrauen, sich in Konflikte begeben, sich zu Entscheidungen und Leistungsstandards verpflichten und deren Einhaltung einfordern, werden tendenziell auch ihre eigenen Bedürfnisse an dem ausrichten, was dem Gesamtergebnis am meisten dient.
Leadership-Ausrichtung
Wie kann man so führen, dass man die Mannschaft mitnimmt? Dass alle sich die Zielgrößen zu eigen machen und sich dafür einsetzen, sie auch zu erreichen?
Eine Antwort heißt: kohärentes Leadership. Die Führung versteht sich als Team, sie lebt Führungsprinzipien auf der Basis gemeinsamer Werte, sie steht zusammen und zeigt nach außen ein einheitliches Bild.
Teamentwicklung ist auch auf der Führungsebene ein wichtiger Schritt, vielleicht sogar der wichtigste. Insgesamt sind nach Patrick Lencioni vier Schritte zu tun:
Zum Leadership-Team zusammenwachsen
Klarheit schaffen
Klarheit kommunizieren
Klarheit stärken und bestätigen